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28.01.2022 | Ausblick
 

«Willkommen» oder «Kein Zutritt»?


«Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.» (Johannes 6,37)

Die Jahreslosung 2022 trifft den Punkt zum Jahresende und zum Jahresanfang. Offene Türen zu den Weihnachtsgottesdiensten - offene Türen unserer Kirche auch im neuen Jahr. Auch in schwierigen Zeiten hört die Kirche auf Gottes Wort. Menschlichkeit kommt vor sturen Regeln.

«Willkommen» oder «Kein Zutritt»?

Die Hände sind durchgefroren, der Magen knurrt. Und schon wenn ich die Tür aufmache, duftet mir ein feines Znacht entgegen. Was gibt es Schöneres, als an einem kalten Winterabend gemütlich zu tafeln. Um einen Bärenhunger geht es auch im diesjährigen Losungsvers. Die Leute sind von weither gekommen, um Jesus zu hören. Wie auf unserem rechten, grünen Kirchenfenster.

Nach einem langen Tag verspricht ihnen Jesus "Brot, das unvergänglich ist". Ein Essen, das für immer satt macht! "Wo gibt es das?", fragen sie ihn. – "Ich bin das Brot des Lebens. Wer an mich glaubt, wird nie mehr Hunger haben.", gibt Jesus zur Antwort.

Am Tisch in der Kirche, beim Abendmahl, hören wir diese Worte. Wer hat nicht "Gluscht" auf so eine nachhaltige Mahlzeit? Aber eben, es herrscht Zertifikatspflicht: 3G, 2G, 1G... Nicht in der Kirche. Bei Gott wird kein Mensch abgewiesen. Wer kommt, darf zur Tür eintreten. Wer da ist, darf sich sattessen. Der Schlüssel dazu ist nicht irgend ein Ausweis, sondern allein der Glaube an Jesus Christus, ja, allein schon der Hunger nach ewiger Speise.

Wie auf dem Bild von Stefanie Bahlinger – mit offener Tür, heimelig leuchtend, der Tisch gedeckt –, so muss sich Kirche zeigen. Auch (und gerade) in schwierigen Zeiten. Alle sollen wissen: Wer an den Tisch von Christus kommt, den wird man nicht abweisen. Egal ob mit oder ohne Ausweis.

Auf frohe, christliche Gemeinschaft in Kirche und Dorf im neuen Jahr!

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