Das Friedensgebet von Franz von Assisi
Unsere Zeit braucht Frieden. Dazu braucht es Menschen, die konkret Frieden stiften. Menschen sind aber nicht von Natur aus friedlich.
Das Friedensgebet von Franziskus von Assisi kann unser tägliches Gebet werden. Es wird uns in Frage stellen, führt uns zu Gott und verändert schliesslich unser Denken und Tun.
Friedensgebet
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
(Franziskus von Assisi, 1181-1226)