Die verfolgte Kirche nicht vergessen
Seit den frühen Zeiten der Kirche werden Christen verfolgt. Auch heute, in Zeiten der Menschenrechte und Religionsfreiheit, geschieht das immer noch. Humanitäre Organisationen sehen die Verfolgung von Christen sogar im Vormarsch. Die RED WEEK in Linden will uns mit unseren Schwestern und Brüdern verbinden.
Besuchen Sie die Installation in der Kirche vom 11. bis am 25. November 2023. Weitere Broschüren liegen auf.
Eine Woche lang wird die Kirche rot beleuchtet – «RED WEEK» heisst die Aktion von ACN (Kirche in Not | kirche-in-not.ch), der sich auch die Kirchgemeinde Linden anschliesst. Die Farbe Rot erinnert daran, dass auch heute noch Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt werden.
Hilfswerke wie ACN, HMK (Hilfe für Mensch und Kirche | hmk-aem.ch) oder OpenDoors (opendoors.ch) führen einen Weltverfolgungsindex, der die Brennpunkte der Christenverfolgung jährlich festhält. Sie stellen fest, dass weltweit eher ein Trend zur Zunahme der Verfolgung besteht. Aktuell stehen rund 50 Länder (ACN: 61 Länder | acninternational.org) auf dem Index.
Besonders anfällig sind Diktaturen, wo oft nur eine Partei und damit eine politische und religiöse Haltung zugelassen wird. Aber auch in instabilen Staaten haben es Christen schwer, wenn kein Rechtsstaat sie schützen kann, und kriminelle Organisationen die Macht haben. In Afrika und Zentralasien geht der zunehmend militante Islam gegen Christen und Andersgläubige vor. Ganz allgemein sind Christen aber auch durch national-religiöse Tendenzen gefährdet, etwa in Indien, wo der Hinduismus als einzig richtige Religion gilt.
Schlaglichter in der Kirche Linden
Vom 11. bis am 19. November (und etwas darüber hinaus) stehen in der Kirche Linden Plakate mit Berichten aus verschiedenen Erdteilen. Sie geben Einblick ins Schicksal von Christen. Als Kirche wollen wir uns auch im Gebet hinter unsere Brüder und Schwestern stellen, die verfolgt werden.
Verfolgung hat viele Gesichter. «Sanfte Verfolgung» bedeutet Ausschluss von Bildung und Arbeitsmarkt, von Wahlen, oder überhaupt totale Überwachung. Vielfach fehlt aber auch der Rechtsschutz: Christen werden enteignet oder gelyncht, ohne dass Polizei und Justiz eingreifen. Und im Extremfall fällt die Staatsgewalt Todesurteile aus Glaubensgründen («Blasphemie») oder steckt Gläubige in Arbeitslager oder Gefängnisse.
Die Aktion «RED WEEK» wird vor allem von katholischen Pfarreien mitgetragen. Im Kanton Bern beteiligen sich die Kirchen u.a. in Herzogenbuchsee, Langenthal und Huttwil.
Sie finden in unserer Kirche auch die aktuelle Karte des «Weltverfolgungsindex» und das Magazin «Verfolgt» von HMK Thun.