Das Glockentrio schweigt noch!
Am 19. August kurz nach dem Mittag wurde die neue Glocke in den Lindener Kirchturm aufgezogen. Die Sanierungsarbeiten am Geläut sind aber weiterhin im Gang. Erst am Jubiläumsfest, Bettag 15. September 24, wird es in voller Schönheit wieder ertönen.
Es ist kurz vor 13 Uhr, am Montag 19. August, und auf dem Dorfplatz hat sich bereits eine grosse Kinder- und Elternschar eingefunden. Mit Spannung warten alle auf die Ankunft der neuen Glocke. Auch die Presse ist da.
Endlich, 13:53 Uhr: Sie ist da, unsere Glocke. Sie glänzt in frischer Bronze. Mit ihren 230kg können die anwesenden Handwerker sie von Hand auf den geschmückten Wagen verschieben.
Nun kommen die Schulkinder zum Einsatz: Sie ziehen den Wagen mit seiner wertvollen Fracht durch den Kirchhof. Die Begeisterung ist gross, und Heinz muss entsprechend auf die Bremse drücken!
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Mit ein paar geschnittenen Kurven und viel gutem Zureden kommt der Zug dann hinter der Kirche an. Wie bereits beim Glockenguss beten auch jetzt die Anwesenden gemeinsam das Unservater.
Schliesslich ist das ganze Gebet auch auf der Glocke eingegossen – und der Name der Glocke, «Orate», ist ein Aufruf, zu beten. Das wird die zukünftige Aufgabe dieser kleinsten Glocke in unserem Geläut sein: Das Dorf zum Gebet zu rufen.
13:18 Uhr lässt der Ausleger des Pneukrans die Glocke zum Turm aufschweben. Kleiner und kleiner wird sie. Aber wird sie durch die 73cm breite (verbreiterte) Öffnung des Turmfensters passen? – Es geht! Es bleibt 1cm Luft!
zum Zeitraffer-Video vom Glockenaufzug
Noch läutet die Glocke natürlich nicht. Im Turminnern wird sie mit einem Kettenzug über den alten Glockenstuhl aufgezogen. Der neue Glockenstuhl steht bereit, und nun gehen die Montagearbeiten los. Die Elektriker haben die neue Steuerung montiert, jetzt kommt noch die «Hardware», das Geläut.
Verschiedene Medien haben Berichte zum Glockenaufzug veröffentlicht:
